Was macht eigentlich ein Heilpraktiker?

Heilpraktiker arbeiten mit Patienten, die entweder akut oder chronisch krank sind und sich dauerhafte Gesundheit wünschen. Dabei bedienen sich Heilpraktiker genauso wie Ärzte der Medizin. Der Unterschied ist die Betrachtungsweise auf den Patienten. Der Heilpraktiker versucht nicht primär die Symptome der Erkrankung zu behandeln, sondern vielmehr der Ursache der Krankheit auf die Spur zu kommen, um so eine gänzliche Heilung zu erreichen.

Das Hauptaufgabengebiet liegt in der Therapie körperlicher und seelischer Leiden. Dabei verfolgen Heilpraktiker einen ganzheitlichen Ansatz: Sie betrachten Körper und Seele als Gesamtsystem. Krankheiten und Leiden entstehen durch eine Störung dieses Gesamtsystems.

Die Tätigkeitsbereiche und die Grenzen eines Heilpraktikers, sind im Heilpraktikergesetz festgehalten. Dieses regelt auch die Voraussetzungen, die man erfüllen muss, um sich Heilpraktiker nennen zu dürfen. Die Berufsbezeichnung „Heilpraktiker“ ist in Deutschland nämlich geschützt und darf nur mit staatlicher Erlaubnis ausgeübt werden. Diese erhält der Heilpraktiker nach erfolgreichem Bestehen der anspruchsvollen amtsärztlichen Überprüfung beim Gesundheitsamt.

Heilpraktiker sind also sozusagen Experten der Naturheilkunde. Die Arbeit eines Heilpraktikers beginnt in der Regel mit einer Erstuntersuchung. Um die Ursache des Leidens zu identifizieren, wird auf Grundlage einer gründlichen Anamnese und der anschließenden Diagnose eine individuell passende Therapie für die Patienten erarbeitet. Bei der Erstuntersuchtung befragt der Heilpraktiker seine Patienten nach dessen Beschwerden, Symptomen, möglichen Vorerkrankungen aber auch zu den Lebensumständen. Zur Erstuntersuchung können auch Abhören, Abklopfen oder Blutuntersuchungen gehören. Anhand der Untersuchung erfolgt dann die Diagnose. Anschließend wird gemeinsam mit dem Patienten eine passende Therapie entwickelt.

Bei der Therapie kann ein Heilpraktiker aus einem großen Vorrat an naturheilkundlichen Behandlungsformen schöpfen. Um nur einige zu nennen:

  • Akupunktur
  • Schröpfen
  • Tuina-Massage
  • Kieferbalance
  • Fußreflexzonentherapie
  • Anthroposophische Heilmittel
  • Spagyrische Heilmittel

Was sich hinter den Bezeichnungen genau verbirgt, werde ich gern in weiteren Artikeln erläutern.

Mein persönlicher Werdegang schließt zahlreiche Aus- und Weiterbildungen ein:

  • dreijährige Heilpraktikerausbildung mit staatlicher Erlaubnis zur berufsmäßigen Ausübung der Heilkunde
  • einjährige Ausbildung in chinesischer Heilmassage (TuiNa)
  • zweijährige Ausbildung in der Traditionellen Chinesischen Medizin/Akupunktur
  • Fortbildung in der Fußreflexzonentherapie
  • regelmäßige Teilnahme an Fortbildungen und Arbeitskreisen

Seit 2008 bin ich in der eigenen Praxis tätig, und habe in diesen Jahren sehr viele wertvolle Erfahrungen machen dürfen. Besuchen Sie mich gern in der Praxis: Ziegelnöbach 9, 85298 Scheyern

Weitere Informationen zum Heilpraktikerberuf:

https://www.heilpraktiker-ausbildung.net/beruf/was-macht-ein-heilpraktiker

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