Was ist eigentlich eine TuiNa Massage?
Wissenswertes zur Naturheilkunde
TuiNa ist die Bezeichnung für die manuelle Therapie der traditionellen chinesischen Medizin (TCM). Sie ist älteren Ursprungs als die Akupunktur. Die TuiNa Massage entstand etwa 3000 v. Chr. aus der Erfahrung heraus, dass bestimmte Punkte des Körpers besonders empfindlich reagieren. Sie liegen auf den Meridianen, den Energieleitbahnen des Körpers (siehe auch unseren Blogbeitrag zur Akupunktur). Aus diesem Wissen entwickelte sich später die Akupunktur.
Der Begriff TuiNa leitet sich aus den chinesischen Begriffen „Tui“ („schieben“) und „Na“ („greifen“) ab. Die TuiNa Massage, auch Akupressur-Massage genannt, geht über die westliche klassische Massage hinaus, denn mit TuiNa versucht man Störungen des gesamten Organismus positiv zu beeinflussen. TuiNa ist die Kunst, pathogene Faktoren auszuleiten, die Energiebahnen zu harmonisieren und die Organsysteme zu stärken.
Manuelle Techniken wie tasten, drücken, reiben, wärmen und massieren bestimmter Punkte, großflächiges Arbeiten entlang der Leitbahnen und Mobilisation der Gelenke, kommen bei dieser ganzheitlichen Therapie zum Einsatz. Dadurch nimmt man Einfluss auf den Energiefluss, um so Yin und Yang zu harmonisieren und die grundlegenden Funktionen im Körper wiederherzustellen. Insgesamt gibt es rund 300 verschiedene Grifftechniken.
Mit der Tuina-Massage können Störungen des gesamten Organismus behandelt werden, vor allem bei Erkrankungen des Bewegungsapparates, an Muskeln und Sehnen, Gelenken und Nervenbahnen. Tui Na eignet sich ebenfalls als präventive Maßnahme bei leichten und mittelschweren Erkrankungen und Störungen, wie zum Beispiel wie Kopfweh, Verspannungen, Übelkeit, Nervosität, Reisekrankheit oder Schlafstörungen.
Die Massage ersetzt nicht eine ärztliche Behandlung, kann sie aber ergänzen. Die Wirkung der Tui Na ist nicht so tiefgehend wie die der Akupunktur.